Die schwierigsten mathematischen Probleme lösen: Zahlentheorie, Geometrie, Algebra, Analysis und Kombinatorik

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Entdecken Sie die kompliziertesten mathematischen Probleme in Zahlentheorie, Geometrie, Algebra, Analysis und Kombinatorik. Lassen Sie sich von der Komplexität und Schönheit dieser Herausforderungen überraschen!

Zahlentheorie-Probleme

Goldbachs Vermutung

Goldbachs Vermutung ist eines der berühmtesten ungelösten Probleme der Zahlentheorie. Es wurde 1742 vom deutschen Mathematiker Christian Goldbach vorgeschlagen und besagt, dass jede gerade ganze Zahl größer als 2 als Summe zweier Primzahlen ausgedrückt werden kann. Beispielsweise kann 4 als 2 + 2, 6 als 3 + 3 usw. geschrieben werden. Trotz zahlreicher Versuche von Mathematikern im Laufe der Jahrhunderte wurden keine Gegenbeispiele gefunden und die Vermutung bleibt unbewiesen.

Riemann-Hypothese

Die Riemann-Hypothese ist ein weiteres faszinierendes Problem der Zahlentheorie, benannt nach dem deutschen Mathematiker Bernhard Riemann, der sie 1859 vorschlug. Sie befasst sich mit der Verteilung von Primzahlen und legt nahe, dass die nichttrivialen Nullstellen der Riemannschen Zeta-Funktion alle auf einem bestimmten Punkt liegen Linie in der komplexen Ebene, bekannt als kritische Linie. Sollte sich die Hypothese als wahr erweisen, hätte sie tiefgreifende Auswirkungen auf die Zahlentheorie sowie auf die Kryptographie und andere Bereiche. Trotz umfangreicher Bemühungen der Mathematiker bleibt die Riemann-Hypothese ungelöst.

Collatz-Vermutung

Die Collatz-Vermutung, auch als 3n+1-Problem bekannt, ist ein täuschend einfaches Problem, das Mathematikern seit Jahrzehnten Rätsel aufgibt. Es wurde 1937 vom deutschen Mathematiker Lothar Collatz vorgeschlagen, beginnt mit einer beliebigen positiven ganzen Zahl und wendet die folgenden Regeln an: Wenn die Zahl gerade ist, teile sie durch 2; Wenn sie ungerade ist, multiplizieren Sie sie mit 3 und addieren Sie 1. Die Vermutung besagt, dass dieser Prozess unabhängig von der Ausgangszahl schließlich die Zahl 1 erreichen wird. Trotz umfangreicher rechnerischer Beweise, die die Vermutung stützen, wurde kein allgemeiner Beweis dafür gefunden eines der beständigsten Geheimnisse der Zahlentheorie.

Im Bereich der Zahlentheorie haben diese Probleme Mathematiker und Enthusiasten gleichermaßen fasziniert. Goldbachs Vermutung stellt eine verlockende Herausforderung bei der Suche nach Primzahlen dar, während sich die Riemann-Hypothese mit dem mysteriösen Verhalten der Riemann-Zeta-Funktion befasst. Die Collatz-Vermutung hingegen stellt ein scheinbar einfaches Problem mit komplexen Implikationen dar.

Goldbachs Vermutung basiert auf der Idee, dass jede gerade ganze Zahl größer als 2 als Summe zweier Primzahlen ausgedrückt werden kann. Diese täuschend einfache Aussage, die Christian Goldbach im 18. Jahrhundert vorschlug, widersetzte sich jahrhundertelang jedem Beweis. Mathematiker haben unermüdlich nach Gegenbeispielen gesucht, verschiedene Muster erforscht und komplizierte Algorithmen entwickelt, um die Vermutung zu testen. Doch trotz umfangreicher rechnerischer Beweise bleibt Goldbachs Vermutung ein ungelöstes Rätsel, das die Grenzen unseres Verständnisses von Primzahlen in Frage stellt.

Wenn wir zur Riemann-Hypothese übergehen, betreten wir den Bereich der komplexen Analysis und der Verteilung von Primzahlen. Die Mitte des 19. Jahrhunderts aufgestellte Vermutung von Bernhard Riemann untersucht das Verhalten der Riemannschen Zetafunktion und ihrer nicht trivialen Nullstellen. Die Hypothese legt nahe, dass alle diese Nullstellen auf der kritischen Linie in der komplexen Ebene liegen, einer Linie, die durch die Gleichung Re(s) = 1/2 definiert ist, wobei s eine komplexe Zahl ist. Die Riemann-Hypothese hat weitreichende Implikationen und könnte Einblicke in die Verteilung von Primzahlen liefern und Bereiche wie die Kryptographie revolutionieren. Doch trotz umfangreicher Bemühungen und verlockender Ergebnisse bleibt die Riemann-Hypothese unbewiesen und versetzt Mathematiker in Ehrfurcht vor ihrer schwer fassbaren Natur.

Schließlich stoßen wir auf die Collatz-Vermutung, ein Problem, das auf den ersten Blick einfach erscheinen mag. Lothar Collatz stellte diese Vermutung 1937 vor und konzentriert sich auf das Verhalten positiver Ganzzahlen unter einem einfachen Regelwerk. Beginnen Sie mit einer beliebigen positiven ganzen Zahl. Wenn sie gerade ist, dividieren Sie sie durch 2; Wenn sie ungerade ist, multiplizieren Sie sie mit 3 und addieren Sie 1. Wiederholen Sie diesen Vorgang mit der resultierenden Zahl und fahren Sie mit der Iteration fort. Die Vermutung geht davon aus, dass diese Folge unabhängig von der Startzahl irgendwann die Zahl 1 erreichen wird. Während rechnerische Beweise diese Vermutung für eine Vielzahl von Zahlen stützen, ist ein allgemeiner Beweis bislang ausgeblieben. Die Collatz-Vermutung stellt eine faszinierende Herausforderung dar und verdeutlicht das empfindliche Gleichgewicht zwischen Einfachheit und Komplexität in der Mathematik.


Geometrieprobleme

Poincaré-Vermutung

Die Poincaré-Vermutung ist ein berühmtes Problem in der Mathematik, das sich mit der Form und Topologie dreidimensionaler Räume befasst. Es wurde erstmals 1904 vom französischen Mathematiker Henri Poincaré vorgeschlagen und blieb über ein Jahrhundert lang ungelöst, bis es 2003 schließlich vom russischen Mathematiker Grigori Perelman bewiesen wurde. Die Vermutung besagt, dass jede einfach zusammenhängende, geschlossene dreidimensionale Mannigfaltigkeit homöomorph zu einer dreidimensionalen Kugel ist. Einfacher ausgedrückt bedeutet dies, dass jedes Objekt ohne Löcher oder Griffe in eine perfekte Kugel verwandelt werden kann, ohne dass es zerreißt oder zerschnitten wird.

Die Bedeutung der Poincaré-Vermutung liegt in ihren Implikationen für unser Verständnis des Universums. Es hat Verbindungen zu verschiedenen Bereichen wie Physik, Biologie und Informatik. Es hilft uns beispielsweise, das Verhalten von Flüssigkeiten und Gasen in dreidimensionalen Räumen, die Struktur von DNA-Molekülen und den Entwurf von Algorithmen zur Lösung komplexer Rechenprobleme zu verstehen.

Keplers Vermutung

Keplers Vermutung, 1611 vom deutschen Mathematiker Johannes Kepler vorgeschlagen, befasst sich mit der optimalen Anordnung von Kugeln im dreidimensionalen Raum. Konkret geht es um die Frage, was die dichteste mögliche Packung gleichgroßer Kugeln ist. Kepler glaubte, dass die in der Natur vorkommende Anordnung, in der Früchte wie Orangen oder Zellen in einem Bienenstock dicht gepackt sind, am effizientesten sei. Der mathematische Beweis dieser Vermutung erwies sich jedoch als anspruchsvolle Aufgabe, deren Lösung mehrere Jahrhunderte in Anspruch nahm.

Im Jahr 1998 lieferte der amerikanische Mathematiker Thomas Hales mithilfe fortschrittlicher mathematischer Techniken und Computeralgorithmen einen Beweis für die Kepler-Vermutung. Sein Beweis bestand darin, die Geometrie der Kugeln zu analysieren und zu zeigen, dass keine andere Anordnung eine höhere Dichte erreichen könnte. Dieser Durchbruch löste nicht nur ein jahrhundertealtes Problem, sondern hatte auch praktische Anwendungen in Bereichen wie Materialwissenschaft und Computergrafik.

Vierfarbensatz

Der Vierfarbensatz ist ein Problem der Graphentheorie, bei dem es darum geht, die Regionen einer Karte so zu färben, dass keine zwei benachbarten Regionen die gleiche Farbe haben. Sie wurde erstmals in den 1850er Jahren von den englischen Mathematikern Francis Guthrie und Augustus De Morgan vorgeschlagen und wurde als Vier-Farben-Vermutung bekannt. Die Vermutung besagte, dass vier Farben immer ausreichten, um jede Karte unabhängig von ihrer Komplexität einzufärben.

Der Vierfarbensatz erregte große Aufmerksamkeit und löste über ein Jahrhundert lang viele Debatten unter Mathematikern aus. Viele versuchten, die Vermutung zu beweisen oder zu widerlegen, aber erst 1976 lieferten Kenneth Appel und Wolfgang Haken einen computergestützten Beweis. Ihr Beweis umfasste die Analyse Tausender Fälle mithilfe von Computeralgorithmen, die bestätigten, dass vier Farben tatsächlich ausreichten, um jede Karte einzufärben.

Die praktischen Anwendungen des Vierfarbensatzes gehen über die Kartographie hinaus. Es hat Auswirkungen auf Planungsprobleme, das Design von Computerchips und sogar auf Sudoku-Rätsel. Durch das Verständnis der Grundprinzipien hinter der Farbgebung von Karten können Mathematiker und Informatiker verschiedene Herausforderungen der realen Welt effizienter lösen.


Algebraische Probleme

Fermats letzter Satz

Haben Sie jemals von Fermats letztem Satz gehört? Es ist eines der bekanntesten und faszinierendsten Probleme der Mathematik. Dieser nach dem französischen Mathematiker Pierre de Fermat benannte Satz blieb über 350 Jahre lang ungelöst, bis er 1994 schließlich vom Mathematiker Andrew Wiles bewiesen wurde.

Der letzte Satz von Fermat besagt, dass es keine drei positiven ganzen Zahlen a, b und c gibt, die die Gleichung an + bn = cn für jeden ganzzahligen Wert von n größer als 2 erfüllen. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass es keine ganzzahligen Lösungen für gibt die Gleichung, wenn der Exponent größer als 2 ist.

Der Satz wurde erstmals von Fermat selbst am Rande seines Exemplars des von Diophantus verfassten Buches Arithmetica vorgeschlagen. Er behauptete, einen wunderbaren Beweis für diese Aussage gefunden zu haben, hinterließ jedoch keine Beweise. Dies führte zu einem mathematischen Rätsel, das Generationen von Mathematikern faszinierte.

Jahrhundertelang versuchten Mathematiker, Fermats letzten Satz zu beweisen oder zu widerlegen, aber er blieb schwer fassbar. Unzählige gescheiterte Versuche und falsche Beweise machten dieses Problem nur noch verlockender. Erst als Andrew Wiles, ein Mathematiker aus dem Vereinigten Königreich, seinen bahnbrechenden Beweis vorlegte, freute sich die mathematische Welt.

Wiles‘ Beweis stützte sich auf fortgeschrittene mathematische Konzepte, insbesondere im Bereich der algebraischen Geometrie und modularen Formen. Seine -Arbeit verband scheinbar unzusammenhängende Bereiche der Mathematik und ebnete den Weg für neue Entdeckungen und Entwicklungen.

Polynomgleichungen ohne rationale Wurzeln

Polynomgleichungen sind ein grundlegendes Thema in der Algebra. Dabei handelt es sich um Ausdrücke mit Variablen, die auf unterschiedliche Potenzen erhöht werden, beispielsweise x^2 + 2x + 1. Während einige Polynomgleichungen rationale Wurzeln haben (d. h. Lösungen, die als Brüche ausgedrückt werden können), gibt es bestimmte Gleichungen, die überhaupt keine rationalen Wurzeln haben .

Diese Art von Gleichungen werden als Polynomgleichungen ohne rationale Wurzeln bezeichnet. Sie werden auch als „irreduzible“ oder „Primzahl“-Polynome bezeichnet. Das Fehlen rationaler Lösungen verleiht diesen Problemen eine zusätzliche Komplexitätsebene und macht sie für Mathematiker interessant.

Um zu verstehen, warum einige Polynomgleichungen keine rationalen Wurzeln haben, betrachten wir ein Beispiel. Nehmen wir die Gleichung x^2 – 2 = 0. Wenn wir diese Gleichung lösen würden, würden wir feststellen, dass ihre Wurzeln irrationale Zahlen (√2 und -√2) sind. Das bedeutet, dass es keine rationalen Werte von x gibt, die die Gleichung erfüllen.

Das Studium von Polynomgleichungen ohne rationale Wurzeln ist eng mit dem Konzept der algebraischen Zahlen verbunden. Eine algebraische Zahl ist eine Zahl, die eine Wurzel einer Polynomgleichung mit ganzzahligen Koeffizienten ist. Irrationale Zahlen wie die Quadratwurzel aus 2 oder Pi sind Beispiele für algebraische Zahlen.

Burnsides Problem

Sind Sie bereit für ein weiteres anspruchsvolles algebraisches Problem? Tauchen wir ein in das Burnside-Problem, eine faszinierende Frage, die das Konzept der Gruppentheorie untersucht. Dieses Problem wurde nach dem britischen Mathematiker William Burnside benannt, der es im frühen 20. Jahrhundert formulierte.

Burnsides Problem befasst sich mit endlichen Gruppen, das sind mathematische Strukturen, die aus einer Menge von Elementen und einer Operation bestehen, die zwei Elemente kombiniert, um ein drittes zu erzeugen. Das Problem fragt, ob es eine endliche Gruppe gibt, in der jedes Element eine endliche Ordnung hat, die Gruppe selbst aber unendlich ist.

Um dieses Problem besser zu verstehen, betrachten wir ein Beispiel. Stellen Sie sich eine Gruppe vor, in der jedes Element, wenn es eine bestimmte Anzahl von Malen mit sich selbst kombiniert wird, schließlich zum Identitätselement führt (dem Element, das andere Elemente unverändert lässt, wenn es mit ihnen kombiniert wird). Diese Anzahl wird als Reihenfolge des Elements bezeichnet.

Burnsides Problem fragt, ob eine solche Gruppe existieren kann, in der jedes Element eine endliche Ordnung hat, die Gruppe selbst jedoch unendlich viele Elemente hat. Dieses Problem blieb mehrere Jahrzehnte lang ungelöst, bis schließlich bewiesen wurde, dass es keine solche Gruppe gibt.

Die Lösung des Burnside-Problems erforderte komplizierte mathematische Überlegungen und die Anwendung fortgeschrittener algebraischer Techniken. Es erforderte ein tiefes Verständnis der Gruppentheorie und ihrer Eigenschaften.


Rechnungsprobleme

Basel-Problem

Das Basler Problem ist ein berühmtes mathematisches Problem, das Mathematiker jahrhundertelang verwirrte. Es wurde erstmals 1650 von Pietro Mengoli vorgeschlagen und 1734 vom Schweizer Mathematiker Leonhard Euler gelöst. Das Problem besteht darin, den genauen Wert der Summe der Kehrwerte der Quadrate aller positiven ganzen Zahlen zu ermitteln. Mit anderen Worten, das Problem fragt nach dem Wert der unendlichen Reihe:

[1 + frac{1}{2^2} + frac{1}{3^2} + frac{1}{4^2} + frac{1}{5^2} + ldots ]

Euler konnte beweisen, dass die Summe dieser Reihe gleich (frac{pi^2}{6}) ist, was ungefähr 1,64493 beträgt. Dieses Ergebnis war damals bahnbrechend und hatte erhebliche Auswirkungen auf das Gebiet der Zahlentheorie. Eulers Lösung des Basler Problems lieferte nicht nur einen numerischen Wert für die Summe der Reihen, sondern stellte auch eine Verbindung zwischen den scheinbar nicht zusammenhängenden Konzepten der unendlichen Reihen und der Zahl (pi) her.

Riemann-Integralproblem

Das Riemann-Integralproblem, auch bekannt als Riemann-Hypothese für Integrale, ist eine Vermutung, die der deutsche Mathematiker Bernhard Riemann im 19. Jahrhundert formulierte. Es befasst sich mit den Konvergenzeigenschaften uneigentlicher Integrale, bei denen es sich um Integrale handelt, die Funktionen mit bestimmten Arten von Singularitäten oder unendlichen Integrationsgrenzen beinhalten.

Das Riemannsche Integralproblem besagt, dass, wenn eine Funktion in jedem Intervall ([a, b]) der reellen Geraden integrierbar ist, ihr Integral als Grenzwert von Riemannschen Summen berechnet werden kann, unabhängig von der Wahl der Punkte in diesen Summen. Einfacher ausgedrückt besagt es, dass der Wert eines Integrals nicht von der spezifischen Methode abhängt, mit der es angenähert wird, solange die Näherung umso genauer wird, je feiner die Aufteilung des Intervalls wird.

Das Riemannsche Integralproblem ist eng mit dem Konzept der Kontinuität verbunden und hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Grundlagen der Analysis. Sollte es sich als wahr erweisen, würde es eine strenge Grundlage für die Berechnung von Integralen bieten und einen soliden Rahmen für das Studium stetiger Funktionen schaffen.

Hilberts 10. Problem

Hilberts 10. Problem, 1900 vom deutschen Mathematiker David Hilbert formuliert, ist eines der berühmtesten ungelösten Probleme auf dem Gebiet der Zahlentheorie. Es gehört zum Bereich der diophantischen Gleichungen, bei denen es sich um Gleichungen handelt, die Polynomausdrücke mit ganzzahligen Koeffizienten beinhalten und Lösungen in der Menge der ganzen Zahlen suchen.

Das Problem fragt, ob es einen allgemeinen Algorithmus gibt, der bestimmen kann, ob eine gegebene diophantische Gleichung ganzzahlige Lösungen hat. Mit anderen Worten: Können wir ein mechanisches Verfahren entwickeln, das eine gegebene diophantische Gleichung schließlich beendet und entweder „Ja“ ausgibt, wenn die Gleichung Lösungen hat, oder „Nein“, wenn keine Lösungen vorhanden sind?

Hilberts 10. Problem ist eng mit dem Konzept der Entscheidbarkeit in der Mathematik verbunden. Wenn ein allgemeiner Algorithmus zur Lösung diophantischer Gleichungen existiert, würde dies die Entscheidbarkeit einer ganzen Klasse mathematischer Probleme implizieren. Allerdings bewies der russische Mathematiker Juri Matijasewitsch 1970, dass es keinen solchen Algorithmus geben kann, und bewies damit die Unentscheidbarkeit von Hilberts 10. Problem.


Kombinatorische Probleme

Eulers Polyederformel

Haben Sie sich jemals gefragt, wie viele Flächen, Kanten und Eckpunkte ein Polyeder haben kann? Eulers Polyederformel liefert die Antwort! Diese Formel, benannt nach dem renommierten Schweizer Mathematiker Leonhard Euler, setzt die Anzahl der Flächen (F), Kanten (E) und Eckpunkte (V) eines Polyeders auf einfache und elegante Weise in Beziehung.

Gemäß der Polyederformel von Euler ist für jedes konvexe Polyeder die Summe seiner Flächen und Eckpunkte minus der Anzahl der Kanten immer gleich 2. Mathematisch kann es als F + V – E = 2 ausgedrückt werden. Diese Formel gilt für verschiedene Polyeder, die von einfachen Formen wie Würfeln und Pyramiden bis hin zu komplexeren Formen wie Dodekaedern und Ikosaedern reichen.

Um diese Formel besser zu verstehen, betrachten wir einen Würfel als Beispiel. Ein Würfel hat 6 Flächen, 12 Kanten und 8 Eckpunkte. Wenn wir Eulers Polyederformel anwenden, erhalten wir 6 + 8 – 12 = 2, was tatsächlich zutrifft. Diese faszinierende Formel gilt für alle konvexen Polyeder und bietet ein grundlegendes Verständnis ihrer geometrischen Eigenschaften.

Ramsey-Theorie

Stellen Sie sich eine Party mit einer Gruppe von Menschen vor. Die Ramsey-Theorie beschäftigt sich mit der Frage, ob es innerhalb dieser Gruppe immer eine bestimmte Art von Ordnung oder Chaos geben wird. Dieser Zweig der Kombinatorik konzentriert sich auf das Finden von Mustern, Ordnung und Struktur in scheinbar zufälligen Anordnungen.

Benannt nach dem britischen Mathematiker Frank P. Ramsey, untersucht die Ramsey-Theorie die Existenz hoch organisierter oder desorganisierter Unterstrukturen innerhalb eines größeren Systems. Es untersucht die Entstehung von Ordnung und Regelmäßigkeit beim Umgang mit verschiedenen mathematischen Objekten wie Graphen, Zahlen oder sogar abstrakten Konzepten.

Eines der zentralen Konzepte der Ramsey-Theorie ist die Ramsey-Zahl. Diese als R(m, n) bezeichneten Zahlen stellen die Mindestanzahl von Individuen dar, die erforderlich ist, um die Existenz eines bestimmten Musters oder einer bestimmten Struktur innerhalb einer Gruppe zu gewährleisten. Ramsey-Zahlen finden Anwendung in verschiedenen Bereichen, darunter Informatik, soziale Netzwerke und Spieltheorie.

Betrachten wir zum Beispiel die Ramsey-Zahl R(3, 3), auch bekannt als Ramsey-Dreieck. Sie stellt die Mindestanzahl an Gästen dar, die auf einer Party benötigt wird, um sicherzustellen, dass entweder drei Gäste eine Clique bilden (ein vollständiger Untergraph) oder drei Gäste eine unabhängige Gruppe bilden (keine Kanten, die sie verbinden). Überraschenderweise ist R(3, 3) gleich 6, was bedeutet, dass es in jeder Versammlung von sechs Personen immer entweder eine Clique oder eine unabhängige Gruppe von drei Personen gibt.

Problem des Handlungsreisenden

Stellen Sie sich vor, Sie wären ein reisender Verkäufer mit einer Liste von Städten, die Sie besuchen möchten. Das Traveling Salesman Problem (TSP) stellt die Frage: Was ist die kürzestmögliche Route, die es Ihnen ermöglicht, jede Stadt genau einmal zu besuchen und zu Ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren?

Der TSP ist eines der bekanntesten und anspruchsvollsten Probleme im Bereich der kombinatorischen Optimierung. Es hat praktische Anwendungen in den Bereichen Logistik, Transportplanung und Netzwerkdesign. Ziel ist es, die optimale Route zu finden, die die zurückgelegte Gesamtstrecke minimiert.

Die Lösung des TSP wird mit zunehmender Anzahl von Städten immer schwieriger. Bei nur wenigen Städten ist es relativ einfach, manuell die kürzeste Route zu finden. Mit zunehmender Anzahl von Städten wird es jedoch schnell rechnerisch unmöglich, das -Problem durch eine umfassende Suche zu lösen. Denn mit jeder weiteren Stadt erhöht sich die Anzahl der möglichen Routen faktoriell.

Um dieses Problem anzugehen, haben Mathematiker und Informatiker verschiedene Algorithmen und Heuristiken entwickelt. Diese Ansätze zielen darauf ab, auch für große Instanzen des TSP effizient nahezu optimale Lösungen zu finden. Zu den beliebten Methoden gehören der Nearest Neighbor-Algorithmus, der Genetische Algorithmus und der Concorde TSP Solver.

Zusammenfassend bietet die Kombinatorik einen faszinierenden Bereich der Mathematik, in dem Probleme im Zusammenhang mit Mustern, Strukturen und Optimierung untersucht werden. Eulers Polyederformel offenbart die Beziehung zwischen den Flächen, Kanten und Eckpunkten von Polyedern. Die Ramsey-Theorie deckt Ordnung und Chaos innerhalb von Gruppen auf, während das Problem des Handlungsreisenden uns herausfordert, den kürzesten Weg durch eine Reihe von Städten zu finden. Diese Probleme regen nicht nur den Geist der Mathematiker an, sondern haben auch praktische Auswirkungen auf verschiedene Bereiche. Tauchen wir also tiefer in die Welt der Kombinatorik ein und lüften ihre Geheimnisse!

Referenzen:

  • „Zahlentheorieprobleme“ – Von der Quelle abgerufen
  • „Geometrieprobleme“ – Von der Quelle abgerufen
  • „Algebraische Probleme“ – Von der Quelle abgerufen
  • „Rechnungsprobleme“ – Von der Quelle abgerufen

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